Der Status des Hirntoten Eine interdisziplinäre Analyse der Grenzen des Lebens

(Zum Verhältnis von Naturwissenschaft und Philosophie) Mit dem Fortschritt der medizinischen Intensivbehandlung und der Transplantationschirurgie in den 60er Jahren bedurfte es exakterer Me­ thoden zum Nachweis des eingetretenen Todes. Seitdem es nämlich die Intensivmedizin ermöglicht. den Blutkreis...

Full description

Bibliographic Details
Other Authors: Schwarz, Markus (Editor), Bonelli, Johannes (Editor)
Format: eBook
Language:German
Published: Vienna Springer Vienna 1995, 1995
Edition:1st ed. 1995
Series:Medizin und Ethik
Subjects:
Online Access:
Collection: Springer Book Archives -2004 - Collection details see MPG.ReNa
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100 1 |a Schwarz, Markus  |e [editor] 
245 0 0 |a Der Status des Hirntoten  |h Elektronische Ressource  |b Eine interdisziplinäre Analyse der Grenzen des Lebens  |c herausgegeben von Markus Schwarz, Johannes Bonelli 
250 |a 1st ed. 1995 
260 |a Vienna  |b Springer Vienna  |c 1995, 1995 
300 |a XIV, 239 S.  |b online resource 
505 0 |a Das Phänomen Leben -- Biologische Grundphänomene von Lebewesen -- Ontologische Unterscheidungsmerkmale des menschlichen Lebens -- Die Stellung des Gehirns im menschlichen Leben -- Die Bedeutung des Zentralnervensystems für die optimale Entfaltung der Lebensvorgänge -- Gehirn und Geist -- Der Status des Hirntoten -- Hirntod und Intensivmedizin -- Leben — Sterben — Tod -- Medizinische Aspekte der Hirntod-Diagnostik -- Bedeutung des Hirntodes für den Tod des Menschen -- Die theoretische Grundlage der Hirntodthese -- Das philosophische und epistemologische Problem des Hirntodes -- Ergänzende Fragestellungen -- Ein Spezialfall: Der Gehirntod bei Schwangeren -- Hirntod und Transplantation -- Praktische Aspekte der Transplantationsmedizin -- Kein Mensch, nur Mensch oder Person? — Das Lebensrecht des Anencephalen -- Kurzbiographien 
653 |a Medical Law 
653 |a Medical laws and legislation 
700 1 |a Bonelli, Johannes  |e [editor] 
041 0 7 |a ger  |2 ISO 639-2 
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856 4 0 |u https://doi.org/10.1007/978-3-7091-9405-8?nosfx=y  |x Verlag  |3 Volltext 
082 0 |a 344.041 
520 |a (Zum Verhältnis von Naturwissenschaft und Philosophie) Mit dem Fortschritt der medizinischen Intensivbehandlung und der Transplantationschirurgie in den 60er Jahren bedurfte es exakterer Me­ thoden zum Nachweis des eingetretenen Todes. Seitdem es nämlich die Intensivmedizin ermöglicht. den Blutkreislauf und die Atmung über einige Zeit hinweg künstlich aufrecht zu erhalten, sind für den Arzt die üblichen Todeskriterien wie Herz- und Atemstillstand nicht mehr in jedem Fall verwertbar. Relati v einmütig einigte man sich auf den Ausfall der Gehirnfunktionen (Hirntod) als markantestes Zeichen für den einge­ tretenen Tod beim Menschen. Doch die Diskussionen um die endgültige Festlegung des mensch­ lichen Todes mit dem Eintritt des Hirntodes verstummten bis heute nicht. Einerseits wird den Medizinern von philosophischer Seite ein viel zu oberflächlicher Umgang mit diesem äußerst sensiblen Abschnitt des menschlichen Lebens nachgesagt. Die Festlegung des Todes, der philo­ sophisch die Trennung von Leib und Seele bedeutet, auf das Versiegen von rein körperlichen Funktionen, scheint einigen Philosophen viel zu vordergründig. Andererseits versuchen verschiedene ethische Strömun­ gen die menschliche Existenz in ein biologisches und ein personales Leben aufzuspalten, indem sie das Sterben des Menschen mit dem Verlust seiner personalen Ausdrucksweise gleichsetzen und zu dem Schluß gelangen, daß auch schon ein Teilhirntod, wie z. B. das Absterben des Großhirns und damit der Verlust des Bewußtseins, mit dem Tod des Menschen gleichzusetzen sei