Die postmortale Gesellschaft

In ihrem Buch „La Société Postmortelle“ untersucht Céline Lafontaine die Art und Weise, wie die westlichen Gesellschaften mit dem Tod umgehen und wie sich die Bezüge zwischen den Individuen, aber auch die Diskurse der Körperlichkeit, der Sterblichkeit und des Alterns verändern. Sie diskutiert diese...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Lafontaine, Céline
Format: eBook
Language:German
Published: Wiesbaden VS Verlag für Sozialwissenschaften 2010, 2010
Edition:1st ed. 2010
Series:Neue Bibliothek der Sozialwissenschaften
Subjects:
Online Access:
Collection: Springer eBooks 2005- - Collection details see MPG.ReNa
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300 |a 196 S.  |b online resource 
505 0 |a Der Horizont der postmortalen Gesellschaft -- Die neuen Grenzen des Todes -- Von der Entropie zum Selbstmord der Zelle. Die biomedizinische Dekonstruktion des Todes -- Der regenerierte Körper. Der Kampf gegen das Altern und die verlängerte Langlebigkeit -- Vom Ziel der Vervollkommnung zur Unsterblichkeit. Das endlose Leben des Posthumanen -- Die Rückkehr des Todes. Ende des Lebens – Ende des Sinns -- Schluss 
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520 |a In ihrem Buch „La Société Postmortelle“ untersucht Céline Lafontaine die Art und Weise, wie die westlichen Gesellschaften mit dem Tod umgehen und wie sich die Bezüge zwischen den Individuen, aber auch die Diskurse der Körperlichkeit, der Sterblichkeit und des Alterns verändern. Sie diskutiert diese Fragen mit Hilfe der Begriffe „Desymbolisierung“ und „Dekonstruktion des Todes“, die eine Doppelbewegung bezeichnen: Bezieht sich ersterer auf die mit der Aufklärung einsetzende Verwissenschaftlichung und Säkularisierung des Todes, also seine Objektivierung als „natürliches“ Phänomen, so letzterer auf die damit verbundene Internalisierung des Todes in den Körper des Einzelnen. Zur Diskussion stehen damit zum einen die Medikalisierung und Hospitalisierung von Schwerkranken und Sterbenden, zum anderen die gesundheits- und, in einem größeren Zusammenhang, die biopolitischen Maßnahmen zur Verlängerung des Lebens. Fluchtpunkte ihrer Argumentation sind das Verhältnis von Individuum und Tod sowie die ethisch brisante Frage nach der Verantwortung: dem Selbstbestimmungsrecht des Einzelnen einerseits und der gesellschaftlichen Verantwortung für den Anderen andererseits