Summary: | Der vorliegende Band enthalt zwei Arbeiten aus dem literari schen NachlaB von Hans Kelsen. Zum einen handelt es sich urn eine Auseinandersetzung Kelsens mit den theoretischen Positionen des bekannten franzosischen Volkerrechtslehrers und Rechtstheo retikers Georges Scelle. Diese Arbeit ist noch vor dem zweiten Weltkrieg entstanden, dessen Ausbruch dann die Publikatio- tiber die Kelsen mit Scelle noch einen Gedankenaustausch pflegen wollte - verhinderte. Nun, nach dem Tod beider Autoren, er scheint es interessant, nochmals die Gegensatzlichkeit der Positio nen verdeutlicht zu erhalten. In der zweiten hier publizierten Arbeit befaBt sich Kelsen mit Einwanden, die Michel Virally gegen die Reine Rechtslehre erho ben hat. Sie ist anscheinend bald nach dem Erscheinen von Viral lys Schrift "La pensee juridique" im Jahre 1960 entstanden. Wes halb Kelsen eine Publikation unterlieB, ist unbekannt. Beide Arbeiten sind in deutscher Sprache abgefaBt. Die darin er wahnten Positionen von Scelle und Virally sind jedoch weitgehend in franzosischer Sprache wiedergegeben, was die Lektiire - wegen des laufenden Wechsels von zwei Sprachen - erschwert hatte. Die Herausgeber haben sich daher dazu entschlossen, die franzosi schen Zitate ins Deutsche zu tibertragen. Weiters wurde eine Reihe von Zitierungen, die sich im Original im Text befinden, in Anmer kungen verwiesen, damit der Ablauf der Oberlegungen ohne unno tige Unterbrechungen verfolgt werden kann. Die Zitierungen wur den tiberpriift und notigenfalls richtiggestellt. Ftir die Mitarbeit, insbesondere in bezug auf die Obersetzung aus dem Franzosischen, haben die Herausgeber Frau Univ.-Ass. Dr. Elisabeth Kehrer und Herm Univ.-Ass. Dr. Walter Hoffmann zu danken
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